E-Portfolios als Teil der Schlüsselkompetenzen
E-Portfolios stärken Schlüsselkompetenzen

E-Portfolios können das Potenzial besitzen, das Lehren und Lernen in der Hochschullehre zu unterstützen. Oftmals zeigt sich das im Studierende von einem Kompetenzzuwachs berichten. Die Methode scheint dabei aber nicht voraussetzungsfrei zu sein und es stellt sich die Frage, ob meist diejenigen Studierenden von dieser digitalen Lehr-Lern-Methode profitieren, die bereits ein breites Portfolio an Kompetenzen mitbringen? Wäre es ein alternatives Vorgehen, die Kompetenzen aller Studierenden vor dem ePortfolio-Einsatz zu erfassen und den Studierenden spezielle Schulungen bei fehlenden Kompetenzen anzubieten, sodass alle Studierenden bestmöglich von der Methode profitieren?

Jessica Schütz-Pitan, Tobias Seidl und Jan Hense nähern sich diesen Fragen in ihrem aktuellen Beitrag „Wirksamkeit eines fächer- und modulübergreifenden ePortfolio-Einsatzes in der Hochschullehre. Einflussfaktoren auf den Kompetenzerwerb„. Der Beitrag ist in „Die Hochschullehre“, Jahrgang 5 2019 erschienen.
Die Befunde der aktuellen Untersuchung an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart unterstützen die Annahme, dass für die fächer- und modulübergreifende Implementation des ePortfolios wichtige Faktoren waren:

  • die bereits vorhandenen Kompetenzen,
  • die zur Verfügung stehenden Ressourcen,
  • die Motivation vor dem ePortfolio-Einsatz und
  • die prozessbegleitende (Selbst-)Reflexion.

Basierend auf diesen Ergebnissen haben die Autoren und Autorinnen Unterstützungsbedarfe abgeleitet, die bei der Implementation von ePortfolios und einem lernförderlichen Einsatz in der Lehre besondere Beachtung finden sollten.