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TeachingXchange | Lehrexperimente der Hochschulbildung – Didaktische Innovationen aus den Fachdisziplinen

Cover TeachingXchange

Heute ist die zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage von TeachinXchange Band II erschienen. Auch dieser Band steht als kostenfreie Open-Access-Publikation zum Download bereit (http://doi.org/10.3278/6004753w) .


Im Kontext von Hochschullehre gibt es derzeit (zu) wenig „experimentelle“ Herangehensweisen – es überwiegt die Haltung, dass aufgrund bestehender „Lehrbefugnis“ oder nachgewiesener „pädagogischer Eignung“ selbstredend ein hohes Maß an Reife der zugrunde liegenden Didaktik vorausgesetzt werden kann. Es besteht daher kaum ein Grund für didaktische Versuche mit ungewissem Ausgang. Spricht man in diesem Kontext dennoch davon, experimentell vorzugehen, etwas Neues auszuprobieren oder gar Wagnisse einzugehen, von denen man vorab nicht weiß, worauf sie hinauslaufen werden, macht man sich schnell verdächtig. Diese Haltung ist leider derzeit an Hochschulen in der gesamten Bundesrepublik weitverbreitet. Sie fußt auf einer grundlegend unakademischen Einstellung. Mit der vorliegenden Publikation möchten wir eine Lanze dafür brechen, dass im Kontext von Hochschullehre auch experimentell vorgegangen wird. Sie stellt dabei etablierte didaktische Konzepte und Formate keineswegs in Frage – ist mithin nicht als konkurrierender, sondern als ein dazu komplementärer Beitrag anzusehen.

Selbstorganisiertes Lernen an Hochschulen: Strategien, Formate und Methoden

TeachingXchange Band 3

Der neue Band der Reihe TeachingXchange ist bei wbv Media erschienen und steht kostenlos als Open-Access-Publikation zur Verfügung:

Schmohl, T., Schäffer, D., To, K.‑A., & Eller-Studzinsky, B. (Eds.). (2019). TeachingXchange: Vol. 3. Selbstorganisiertes Lernen an Hochschulen: Strategien, Formate und Methoden (1. Auflage). Bielefeld: wbv Media. Retrieved from 10.3278/6004678w

Lernende als Teilgebende, nicht als Teilnehmende: Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes beschreiben Konzepte und Umsetzungsbeispiele für selbstorganisiertes Lernen an der Hochschule. Der interdisziplinär-fachdidaktische Band verknüpft die reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun als Hochschullehrende mit Expertisen aus verschiedenen Hochschuldisziplinen. Im Fokus stehen dabei didaktische Konzepte und Formate, mit denen Studierende ihr Lernen selbst gestalten können. Die Verschiebung des Fokus von der klassischen, rhetorisch-lehrendenzentrierten Vermittlung zur Selbstorganisation von Lernen aktiviert die Studierenden nachhaltig und ermöglicht neue Zugänge zum Lernstoff.

Die vorgestellten Strategien, Formate und Methoden sind fachübergreifend und adressieren verschiedene Stadien des Studiums, von der Studieneingangsphase über das Masterstudium bis hin zur Promotion. Ein Exkurs zur Wirkung von Humor für eine anregende, positive Lernatmosphäre bildet den Schlusspunkt des Bandes.

Die Reihe TeachingXchange

Teaching als Wort für das Lehren verbindet alle Beteiligten an den Publikationen dieser Reihe. Um das „Wie“ geht es Herausgebenden und Beitragenden in der Hochschuldidaktik.

Change meint die Dynamik in der Lehre, die durch den fortschreitenden Wandel gesellschaftlicher Gegebenheiten und technischer Möglichkeiten entsteht. Es meint auch die Anforderungen an die Ausbildung junger Menschen, die mit den Veränderungen und ihren Herausforderungen zukünftig flexibel und smart umgehen müssen. Change bedeutet somit, dass Lernen sich verändert – und das lebenslang.

Das X macht den Change zum Exchange: zum Austausch über das, was Herausgebende und Beitragende als Lehrende tun – und wie es gelingt, fachliche Expertise diversitygerecht und kompetenzorientiert in der Vermittlung weiterzugeben.

E-Learning als Teil des persönlichen, intentionalen Lernraumes im Studium

Cover_150Auch wenn es eine Weile gedauert hat, jetzt ist der Volltext unter einer Creative-Commons-Lizenz auf pedocs.de erschienen.

Dieses Werk wirft einen Blick auf die Nutzung von digitalen Medien im persönlichen, intentionalen Lernraum von Studierenden. Auf der vorliegenden Datenbasis sollte die Frage geklärt werden, inwieweit digitale Medien und E-Learning bereits Einzug in das Lernverhalten von Studierenden gehalten haben. Mit Rückmeldungen von über 700 Studierenden ist es möglich erste Ergebnisse für die der Universität Bielefeld zu beschreiben. Die Daten der Untersuchung weisen darauf hin, dass aktuell noch keine „Netz-Generation“ an der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld angekommen ist. Auch wenn digitale Medien unbestreitbar ein Teil des persönlichen, intentionalen Lernraumes sind, hängt ihre Nutzung und somit auch die Nutzung von E-Learning-Szenarien im Studium, von der Medienkompetenz der Studierenden ab. Insgesamt ließen sich fünf unterschiedliche Cluster von Studierenden differenzieren, die einen interessanten Blick auf die unterschiedliche Nutzungsmuster von digitalen Medien im Lernraum ermöglicht.

[Zum Open-Access-Download: urn:nbn:de:0111-pedocs-109123]